Waschlowani Nationalpark

Waschlowani Nationalpark beherbergt einzigartigste und vielfältigste Landschaften Georgiens. Hier finden man enge Schluchten und zerklüftete Gipfel, ausgedehnte Savannen mit Pistazienbäumen, brodelnde Schlammvulkane, karge Hochebenen, bewaldete Berge und den längsten Fluss des Landes, der die natürliche Grenze zu Aserbaidschan bildet.

Der Waschlowani Nationalpark mit seinem riesigen Landstrich im südöstlichen Teil Georgiens ist einzigartig schön und steckt voller Überraschungen.

Beim Besuch im Waschlowani Nationalpark denkt man manchmal in den Flusstälern (Wadis) von Oman, in der Wüste vom Iraq, oder in der Ostafrikanischen Savanen versetzt zu sein.

Generelle Info:

Der Name: Waschlowani bedeutet übersetzt Apfelgarten.
Gründung als Schutzgebiet: 1935
Gesamtfläche: 84 Quadratkilometer.
Rundum liegende landwirtschaftlich nutzbare Bereich: 84 Quadratkilometer.
Entfernung aus Tbilissi: 200 Km (etw 4 Stunden)

Öffentliche Verkehrsmittel zum Waschlowani Nationalpark:

Nach Waschlowani gibt es keinen Öffentliche Verkehrsmittel, man kann höchstens nach Dedopliszqaro mit einem Marschutka (Minibus) fahren, aber dann sind es noch etwa 80 Kilometer bis zum Nationalpark.

Welches Auto braucht man für den Park:

Wenn man Großteil des Nationalparks sehen möchte, dann sollte man ein Geländegängiges Auto haben.

Übernachtungen im Waschlowani Nationalpark:

Man kann entweder zelten (5 Lari pro Zelt) oder in einem Bungalow bleiben (etwa 50 Lari pro Bungalow).

Eintrittsgebühre

Eintritt im Nationalpark kostet 5 Lari Person

Genehmigung/Passierschein

Weil ein Teil des Nationalparkes in einem Grenzgebiet liegt wird es unterwegs eine unkomplizierte Passkontrolle geben.

Worauf müsste man unbedingt achten

Im Waschlowani Nationalpark gibt es giftigen Schlangen (Gehörnte Wipper) und bei den Spaziergängen sollte man Knöchelhöhe Schuhe, sowie Lange Hosen tragen.

Außerdem sind im rundum liegenden Gebieten viele Schäfer mit ihren Schäferhunden unterwegs und falls man sie sieht, sollte man einen großen Bogen machen.

Wasser im Waschlowani Nationalpark

Die einzige Wasserquelle im Nationalpark befindet sich in Mijniskure. An den anderen Bungalows und ausgewiesenen Zeltplätzen gibt es keine Wasserquellen

Unterschiedliche Orte und Besichtigungspunkte:

1. Die Adler Schlucht

Die Adler Schlucht ist eine enge, steil abfallende Schlucht mit einem kurzen Wanderweg, der an der Spitze der westlichen Klippe entlangführt. Von hier aus hat man eine wunderbare Aussicht auf die mit Bäumen bewachsene Schlucht und die gegenüberliegenden Kalksteinfelsen. In diesem Gebiet sind mehr als sechzig Vogelarten beheimatet, und höchstwahrscheinlich werden Sie manche Arten von Geier in der Luft sehen. In der Ferne reicht der Blick über das Alazani-Tal bis zu den Gipfeln des Höhen Kaukasus.

2. Pantischara - etwa 40 Kilometer lange Schlucht

Paläontologischen Materialien zufolge waren das Tiefland und Ausläufer Ostgeorgiens Pliozäns (2,5 bis 7 Millionen Jahre) mit Savannen bedeckt, und dort lebten südliche Elefanten, Mastodons, Giraffen, Nashörner, Antilopen, Säbelzahntiger, Strauße und Affen-Dryopithecus. Versteinerte Fragmente tropischer Pflanzen finden sich in geologischen Muttergesteinen. Die Analyse der geologischen Schichten ergab, dass Waschlowani zu verschiedenen Zeiten auch ein Meeresboden gewesen war.

Eines der Highlights der Pantischara - Schluchts ist „Stadt“ der Schwalben, die auf einer negativen Felswand mitten im Pantischara - Schlucht errichtet wurde. Es umfasst mehrere tausend Nester. Diese sogenannte Stadt wurde von den Schwalben erbaut und zeigt die Art ihres kolonialen Lebens.

3. Midschniskure

Midschniskure ist eines der richtigen Highlights des Nationalparkes. Es befindet sich am Alazani Fluss, an der Grenze vom Aserbaidschan. Hier kann man sehr gut etwa 2 Stunden lang wandern und die Aussichte auf das Nachbarland genießen.

4. Bärenschlucht

Die Route beginnt in Bärenschlucht, einem der Seitenarme der Pantischara-Schlucht. Dieses Gebiet war seit jeher der Grund des Meeres und das erkennt man auf den ersten Blick, auch wenn man mit der Geologie nicht viel zu tun hat.

Man kann den Bären Schlucht hinauf und wieder zurück in etwa einer Stunde laufen. Der Weg einfach, aber es gibt einen Abschnitt, an dem man hochklettern und durch eine schmale Lücke in den Felsen gehen muss.

5. Usakhelo Aussichtspunkt

Von Usakhelo Aussichtspunkt, der etwa 4 km hinter dem Grenzposten liegt, hat man einen unglaublichen Blick auf die östlichen und südlichen Teile des Nationalparks.  Von hier aus kann man sehen, wie der Weg mitten durch diese erstaunliche Landschaft hinunterführt. Er verschwindet in einem engen, gewundenen Canyon, bevor er auf eine offene Ebene trifft, die zur Rangerstation in Mijniskure führt.

6. Kakliskure Alazani

Dieses Gebiet ist eines der drei "Naturdenkmäler" in Waschlowani. Es handelt sich um eine kleine buchtartige Halbinsel am Fluss Alazani an der Grenze zu Aserbaidschan. Sie ist bekannt für ihre wilden Walnussbäume sowie die riesigen Eschen-, Eichen- und Ulmenwälder. Hier gibt es einen Picknickplatz und eine Rangerstation.

7. Schawi Mta (Schwarzer Berg)

Die Landschaft um den Schwarzen Berg (georgisch Schawi Mta) unterscheidet sich deutlich von Pantishara oder Midschniskure. Schawi Mta von bewaldeten Hängen und einem welligen Bergrücken mit Blick auf das Alazani-Tal und das Kaukasusgebirge im Norden und auf ausgedehntes Ackerland im Südwesten. Es gibt einen (sehr) kurzen Wanderweg zu einem Kloster, der kurz nach dem ausgewiesenen Picknickplatz beginnt. Der Fahrweg führt weiter über einen schlammigen Waldweg zur Rangerstation, von der aus man einen fantastischen Blick auf das darunter liegende Alazani-Tal hat.

8. Schlammvulkanen von Takhti-Tepa

Der Weg zu den Schlammvulkanen geht von Dedoplitskaro und Die erste Sehenswürdigkeit auf dem Weg ist das Elia-Kloster aus dem 6. Jahrhundert.

Ein weiterer interessanter Ort unterwegs ist der Dali Stausee.

Der Schlammvulkan Takhti-Tefa befindet sich südlich des Dal-Stausees auf einer Höhe von 620 m über dem Meeresspiegel und ist ein mehrere Meter hoher Hügel auf dem Bergrücken von Seri.

Der größte Schlammkrater hat einen Durchmesser von 3,5 bis 4 m. Schlamm, Öl und Gas steigen aus ihnen auf. Der aus den Schloten aufsteigende Schlamm wird zusammengeführt und fließt in die Schlucht hinunter. Das Naturdenkmal und seine Umgebung sind aus Sandstein und Ton aufgebaut.

9. Festung von Chornabudschi

Die Überreste der Festung von Chornabudschi war eine Burgstadt, die im 5. Jahrhundert von König Vachtang Gorgasali gegründet wurde. Heute wird sie "Tamaris Festung" genannt und befindet sich am Ende des Gombor-Kammes auf dem Felsmassiv, etwa 2-3 Kilometer nördlich von Dedoplistskaro. Diese Festung kontrollierte die Felder von Iori und Alazani zur gleichen Zeit.

Die Gründung des Nationalparks

Die Gründung des Waschlowani-Nationalparks wurde durch die drohende Zerstörung der weniger veränderten Ökosysteme um das Waschlowani-Naturreservat herum verursacht. Der genannte Prozess bedrohte diese beiden Ökosysteme und verhinderte die Erhaltung der biologischen Vielfalt des Waschlovani-Reservats.

Die Einrichtung des Naturschutzgebiets und des Nationalparks Washlovani dient dazu, das aride (trockene) Ökosystem in seinem natürlichen Zustand zu erhalten und die in diesem Gebiet verbreiteten seltenen Pflanzen- und Tierarten zu schützen und wiederherzustellen. Darüber hinaus erleichtert das Vorhandensein von Schutzgebieten die Umweltüberwachung, wissenschaftliche Forschung und Umwelterziehung.

Flora

Der spezifische Charakter der natürlichen Bedingungen in Waschlowani bestimmt die Entstehung der ursprünglichen Flora. Ein so schneller Wechsel der Vegetationstypen auf einer so kleinen Fläche ist in keinem anderen Teil Georgiens zu beobachten. Als Ergebnis der Wirkung verschiedener natürlicher Komplexe haben sich in dieser Region mit einem geringen Höhenunterschied (hypsometrische Amplitude) fünf verschiedene Vegetationstypen gebildet:

Halbwüste, arider (lat. aridus - trocken) Wald, Steppe und Laubwald. Darüber hinaus wurden vier intrazonale Typen identifiziert: Felsen-Xerophyten, Auen- oder Flusswälder, Vorgebirge und Kalksteinvegetation.

Unter anderem findet man hier: Sumpfeiche, Pappeln, Eibisch, Walnuss, Ulme, Georgische Saure Pflaumen (Tkemali), Weißdorn, Segge, Stechpalme, Weide, Gewöhnlicher Liguster, Maulbeere, Mais und andere.

Die Zusammensetzung der Lianen ist ebenfalls reichhaltig: Efeu, Wilde Weinrebe, Gewöhnliche Waldrebe, Hopfen und andere.

Kräuter: Seggen, Wald-Sanikel, Weißes Veilchen.  Es gibt auch viele Arten von Unkraut

Fauna

Das Naturschutzgebiet zeichnet sich durch seine Artenvielfalt aus. In diesem relativ kleinen Gebiet gibt es 46 Säugetierarten, 135 Vogelarten, 30 Reptilien- und Amphibienarten, 16 Fischarten, viele Insektenarten und die einfachsten (die vollständige Artenzusammensetzung der letzteren ist noch unbekannt).

Die Fauna in den Schutzgebieten von Waschlowani besticht sowohl durch die Vielfalt der Arten als auch durch ihre Bedeutung. Diese Gebiete werden bewohnt von: Bär, Luchs, Wolf, Wildschwein, Fischotter, Geier, Weißkopfseeadler, Schmutzgeier, Chukarhuhn.

Schlangenadler, Feldadler, Habicht, Wanderfalke, Fasan, Rebhuhn, Halsbandfrankolin, Rotkopf-Grasmücke, Gelbkopf-Nachtigall, Tugai-Nachtigall und andere.

Herausforderungen und Bedrohungen

Trotz der laufenden Schutzbemühungen steht der Waschlowani -Nationalpark vor mehreren Herausforderungen, die seine ökologische Integrität bedrohen.

Der Klimawandel stellt ein erhebliches Risiko dar und beeinträchtigt das empfindliche Gleichgewicht der Ökosysteme des Parks. Auch menschliche Aktivitäten, wie illegaler Holzeinschlag und Wilderei, tragen zur Zerstörung dieses Naturjuwels bei.

Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der wissenschaftliche Forschung, Engagement der Gemeinden und politische Maßnahmen miteinander verbindet.

Schlussfolgerung

Abschließend lässt sich sagen, dass der Waschlowani -Nationalpark ein Zeugnis für die natürliche Schönheit und den kulturellen Reichtum Georgiens darstellt.

Seine einzigartige Mischung aus Halbwüstenlandschaften, vielfältiger Flora und Fauna und altem Kulturerbe macht ihn zu einem Muss für Naturliebhaber und Geschichtsinteressierte gleichermaßen. Trotz aller Herausforderungen unterstreichen die laufenden Schutzbemühungen das Engagement für den Erhalt dieses Naturjuwels für künftige Generationen.

Während wir weiterhin die Wunder von Waschlowani erforschen und schätzen, sollten wir uns auch darum bemühen, die Umwelt zu schützen und die Nachhaltigkeit dieses bemerkenswerten Nationalparks zu gewährleisten.

Auf Folgende Reise besuchen Sie Waschlowani Nationalpark:

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